11.07.2013 / komba gewerkschaft nrw

Veranstaltung zum Thema „Hochsensitivität“ in Bonn

Fachbereich Erziehung lud ins Beueler Rathaus ein: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Thema „Hochsensitivität“ kamen am 09. Juli 2013 24 Erzieherinnen und ein Erzieher.

Christoph Busch, Vorsitzender des Ortsverbandes Bonn, der auch Ausrichter der Veranstaltung war, und Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der komba gewerkschaft nrw und Elke Stemmler, Personalratsvorsitzende der Stadt Bonn hielten zu Beginn ein Grußwort. Dem schloss sich Marieluise Baumeister, Vorsitzende des Fachbereichs Erziehung, an und stellte zudem den Zusammenhang zwischen dem Motto „Kinder brauchen Schutz“ und der Veranstaltungsreihe zum Thema „Hochsensitivität“ her. Das Motto entstand bei der Überlegung des Fachbereiches anlässlich des diesjährigen Weltkindertages am 21. September 2013, zu dem es auch wieder ein Plakat geben wird.

Baumeister betonte, dass gerade Kinder, die in irgendeiner Form anders sind als andere Kinder, unseren besonderen Schutz brauchen. Daher soll diese Veranstaltung dazu beitragen, dass Erzieherinnen und Erzieher mehr Unterstützung und Hilfen erhalten, gezielter auf die Bedürfnisse dieser hochsensiblen Kinder einzugehen. Dazu sind möglichst viele Informationen notwendig.

Referentin Maria Bosman, hochsensitive Diplompsychologin in Entwicklungspsychologie mit Nebenrichtung Pädagogik, Psychiatrie, Medizin gab viele wertvolle Hinweise, wie Erzieherinnen und Erzieher trotz schwierigen Rahmenbedingungen in ihrem Berufsalltag, beispielsweise große Gruppenstärke, hoher Druck, wenig Zeit für das einzelne Kind, besser auf diese Kinder eingehen können, die in hohem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, um ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln zu können.

Was hochsensible Kinder brauchen, ist dabei Rücksicht auf das eigene Tempo, um Dinge erledigen zu können (z.B. beim Anziehen), genügend Ruhe, um mal für sich zu sein, Harmonie, viel Sicherheit (wiederkehrende Rituale). Sie brauchen vor allem Unterstützung, um zu lernen, sich selbst abzugrenzen und Reizüberflutung zu vermeiden. Viele dieser Kinder sind oft sehr ruhig und leiden still vor sich hin. Sie fallen in einer Gruppe nicht so auf wie Kinder, die laut stören. Daher ist es so wichtig, dass Erwachsene erkennen können, dass es sich hier um ein hochsensibles Kind handelt, dass dringend Schutz braucht.

Baumeister freute sich über das große Interesse an dieser Veranstaltung und die lebhaften Gespräche. Sie informierte an dieser Stelle, dass eine zusätzliche Informationsveranstaltung zum Thema „Hochsensitivität“ am 08. November 2013 in Aachen geplant ist und im nächsten Jahr vom 16.-17.Mai 2014 ein Vertiefungsseminar in Königswinter, ebenfalls mit Maria Bosman als Referentin, angeboten wird.

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