22.03.2013 / komba gewerkschaft nrw/komba OV Krefeld

Erfolgreiche Mahnwache des komba Ortsverbandes Krefeld

Kundgebung vor Verhandlungsbeginn, Rathaus Krefeld - Mitte: Eckhard Schwill (Foto: Archiv komba OV Krefeld)

Feuerwehrleute erhalten 1,5 Millionen Euro für geleistete Mehrarbeitsstunden

Krefeld, 22. März 2013. Lange haben die rund 200 Einsatzdienstbeamten der Berufsfeuerwehr Krefeld auf eine Entscheidung zur Entlohnung von gut 300.000 Mehrarbeitsstunden gewartet, die sie von 2002 bis 2006 geleistet hatten – entgegen dem geltenden EU-Recht. Die entsprechende EU-Arbeitszeitrichtlinie legt eine maximale Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche fest. Die Einsatzkräfte der Krefelder Feuerwehr waren aber regelmäßig 54 Stunden pro Woche im Dienst.

24-Stunden Mahnwache für gerechte Entlohnung
Von Mittwoch (20. März 2013) um 11.55 Uhr bis zum Beginn der Verwaltungsausschusssit-zung am Donnerstag (21. März 2013) gegen 17 Uhr haben die Feuerwehrleute trotz Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt mit einer Mahnwache vor dem Rathaus auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht – mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Düsseldorfer Kollegen. In einer abschließenden Kundgebung wurde es dann noch mal richtig laut: Justiziar der komba gewerkschaft nrw, Eckard Schwill, und der Vorsitzende des komba Ortsverbandes Krefeld, Georg Hermsen, forderten vor zahlreichen Feuerwehrleuten aus Krefeld, deren Familien, Personalräten und Krefelder Bürgern die Politik dazu auf, den Vorschlag der Personalvertretung zu akzeptieren. Viele weitere Feuerwehrkollegen aus benachbarten Wehren waren zusätzlich angereist, um die Kollegen zu unterstützen. Hierfür vielen Dank!

Ausschuss stimmt weitestgehend zu
Der Verwaltungsausschuss hat der anschließenden Sitzung am Donnerstagabend der Zahlung von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro mit knapper Mehrheit zugestimmt. Hermsen: „Damit haben die Feuerwehrbeamten ihre berechtigten Forderungen weitestgehend durchsetzen können – ein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sind.“
Der Kompromiss basiert auf der auch in vielen anderen Städten vereinbarten Opt-Out-Regelung von 20 Euro pro geleistete Schicht. Daraus ergibt sich pro Kopf ein Gesamtbetrag von 7500 Euro. Lediglich die beschlossene zeitliche Steckung der Auszahlung auf vier anstatt der gewünschten drei Jahre weicht von dem Vorschlag der Personalvertretung ab. „Dies ist der schwierigen Haushaltslage der Stadt Krefeld geschuldet und kann aus unserer und aus der Sicht der Feuerwehrleute akzeptiert werden“, so Schwill.

 

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