Rauchmelderpflicht in NRW:

Foto: Archiv komba gewerkschaft

komba gewerkschaft begrüßt Initiative der Landesregierung – Vorteile auch für fasst 95.000 Feuerwehrleute

Köln, 24. Januar 2012. Pläne der Landesregierung, den Einbau von Rauchmeldern in Wohnungen verpflichtend festzulegen, werden von der komba gewerkschaft Nordrhein-Westfalen begrüßt. Landesvorsitzender Uli Silberbach sieht in der Initiative von Bauminister Harry K. Voigtsberger nicht nur Vorteile für Bewohner von Gebäuden, die durch die frühzeitige Warnung besser vor Verletzungen oder Tod geschützt würden. Auch die von der komba gewerkschaft nrw, kommunale Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion,  gewerkschaftlich vertretenen  Feuerwehrfrauen und –männer in den nordrhein-westfälischen Berufsfeuerwehren und hauptamtlich besetzten Feuerwachen  könnten davon gesundheitlich profitieren.
Laut Jahresbericht „Gefahrenabwehr NRW“ gibt es zwischen Rhein, Ruhr  und Weser derzeit über 8600 Berufsfeuerwehrleute. Über 86000 Männer und Frauen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr, knapp 4200 von ihnen arbeiten in hauptamtlich besetzt Wachen.

Jeder Brandeinsatz birgt für das Personal der Feuerwehren ein großes gesundheitliches Risiko. Norbert Brewer (Berufsfeuerwehr Aachen), Vorsitzender des komba Landesfachbereichs Feuerwehr und Rettungsdienst, wies darauf hin, dass trotz deutlich verbesserter Schutzmaßnahmen  durch gestiegene Qualität der Schutzausrüstung  immer noch zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz verletzt würden. Neben der ungeheuren Hitze seien vor allem Rauchgase die durchzünden, für die Einsatzkräfte lebensgefährlich. Je geringer der Schaden durch umsichtiges Verhalten oder frühzeitige Warnung durch Rauchmelder bleibe, umso geringer sei auch das Verletzungsrisiko für die Einsatzkräfte bei der Bergung verletzter Personen aus brennenden Häusern oder bei der Brandbekämpfung.

Die verpflichtende Installation von Rauchmeldern entbinde jedoch die meist kommunalen Arbeitgeber der Feuerwehren nicht von der Pflicht, ihre Feuerwehrleute mit der auf dem neuesten Stand der Technik stehenden persönlichen Ausrüstung bestmöglich zu schützen.

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